1. Woche |
Für den Fall, dass Ihre Hündin Medikamente nehmen muss, gehen
Sie bitte zum Tierarzt und besprechen Sie die
Medikamentenvergabe bevor Sie dem Tier ein Medikament
verabreichen. Die Hündin sollte normal gefüttert und
normal bewegt werden. Bitte keine Insektizide benutzen
oder Impfungen mit lebend Stoffen verabreichen. |
Fr, 18.03.2011 |
Erster Deckungstag. Sperma wandert außerhalb der
Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung
zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden
nach dem ersten Deckakt wiederholt werden. |
Sa, 19.03.2011 |
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in
den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang
befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im
allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std). |
Sa, 19.03.2011
bis
So, 20.03.2011 |
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen
befinden. |
So, 20.03.2011
bis
Mo, 21.03.2011 |
Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern). |
Mo, 21.03.2011
bis
Mi, 23.03.2011 |
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals. |
2. Woche |
Pflege und Haltung der Hündin wie in Woche 1. |
Fr, 25.03.2011
bis
Di, 29.03.2011 |
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten. |
Di, 29.03.2011
bis
Do, 31.03.2011 |
Die Embryos erreichen die Gebärmutter. |
3. Woche |
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit
aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in
der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals
am Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen.
Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der
Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu
beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für
einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der
Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein.
Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich. |
Fr, 01.04.2011
bis
Fr, 08.04.2011 |
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in
der Gebärmutterwand fest. Diese formen embryonale
Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen
zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das
eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat. |
4. Woche |
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur
Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden.
Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die
Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür
eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu
diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung
der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden.
Besprechen Sie mögliche Risiken einer solchen
Untersuchung mit dem Tierarzt. |
Do, 07.04.2011
bis
Do, 14.04.2011 |
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand
sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet. Die
Entwicklung der Zitzen beginnt. |
Di, 12.04.2011
bis
Sa, 16.04.2011 |
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des
Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embryonen sind etwas
walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt. |
5. Woche |
Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht
ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der
weiblichen Scham wird merkbarer. Bitte achten Sie auf
das Gewicht der Hündin und überfüttern Sie nicht. Die
Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in
der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode
nutzbar. |
Fr, 15.04.2011 |
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln. |
Do, 21.04.2011 |
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen
nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar.
Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt
sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per
Stethoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler
und schwellen an. |
6. Woche |
Machen Sie die Hündin mit der Welpenbox vertraut. Lassen Sie
sie dort schlafen. Erhöhen Sie die Anzahl der Mahlzeiten
und behalten Sie ihr Gewicht im Auge. |
|
7. Woche |
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden raue
Spiele spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen
sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin
sollte nur dann geröntgt werden, wenn
Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem
Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich
Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit)
Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung
dar.
Ab der 7. Woche messen Sie der Hündin einmal täglich
rektal die Temperatur und notieren diese Werte.
|
So, 01.05.2011 |
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter
der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt
werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus. |
8. Woche |
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im
Bauch verursacht wird. Unterrichten Sie Ihren Tierarzt
über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt und erörtern
Sie mit ihm mögliche Probleme. Stellen Sie die
Utensilien für die Geburt zusammen und bereiten Sie
alles vor. |
Mi, 04.05.2011
bis
Do, 12.05.2011 |
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen
Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin
wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs
Werfen. Sorgen Sie dafür, dass sie den Platz fürs Werfen
so angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann
man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage
der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren
"Nestbau" zu geben. |
Fr, 06.05.2011 |
Füttern Sie mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch
beengt ist. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist
leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig
auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig
entspannt sein. |
Fr, 06.05.2011
bis
Sa, 21.05.2011 |
Säubern Sie Bauch und Schambereich mit warmem Wasser. Kürzen
Sie das Haar rund um die Zitzen, um den Welpen den
Zugang zu erleichtern. |
9. Woche |
Möglicherweise hat die Hündin keine Appetit mehr, wenn die Zeit
der Niederkunft naht. |
Mo, 16.05.2011
bis
Do, 19.05.2011 |
Die Hündin wird ruhelos und beginnt 'Nestbau' Verhalten zu
zeigen. |
Di, 17.05.2011 |
Messen Sie nun morgens und abends die Temperatur der Hündin.
Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse und Alter
der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade
wegen der großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die
normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7. Woche).
Wenn die Temperatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt,
werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden
geboren. |
Mi, 18.05.2011 |
Die Hündin wirkt möglicherweise unglücklich, ruhelos, läuft
immer hin und her und fühlt sich offensichtlich unwohl.
Es kann sein, dass sich weiße Scheidenflüssigkeit
absondert. |
Do, 19.05.2011 |
Der vorausberechnete Tag der Geburt. Viele Hündinnen werfen
zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen sich auch
bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre Hündin vor
allem bei Verspätungen sehr genau. Übelriechender,
dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den
Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss ohnehin
ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten
Geburtsprobleme wie zu große oder abgestorbene Welpen
vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln das Leben von
Mutter und Welpen retten. |